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Case study

Start der Plastikwende bei LAMY: Recycling mit Designanspruch

Mit dem aquaplus re bringt LAMY sein erstes Produkt aus Rezyklat auf den Markt. Doch der Malkasten soll nur der Anfang sein.

Lamy Schwarz
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Case studies

Start der Plastikwende bei LAMY: Recycling mit Designanspruch

Mit dem aquaplus re bringt LAMY sein erstes Produkt aus Rezyklat auf den Markt. Doch der Malkasten soll nur der Anfang sein.

Lamy Schwarz
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Foto von: Marco Achenbach

„Nachhaltigkeit heißt für uns: Neuplastik durch Recyclingkunststoff ersetzen. Das ist nur dann erfolgreich, wenn man sagt: Ich will das ersetzen, mit allem was dazu gehört! Genau da leistet HolyPoly den entscheidenden Beitrag: Das Team weiß, was machbar ist und wie.“

Marco Achenbach

Leiter Marken- und Produktstrategie, C. Josef Lamy GmbH
Inhalt

Mit dem Deckfarbkasten aquaplus re kommt das erste Produkt aus Kunststoffrezyklat ins LAMY Portfolio. Das erfolgreiche Pilotprojekt markiert den Beginn eines Prozesses, der darauf abzielt, alle Kunststoffe vollständig durch Recyclingmaterialien zu ersetzen. Gemeinsam mit HolyPoly ist ein Produkt mit 99,4 Prozent Rezyklatanteil entstanden – in gewohnter LAMY Qualität und zum selben Verkaufspreis wie der klassische aquaplus aus Neumaterial. Damit hat LAMY den Recycling-Standard ehrgeizig definiert – und das nächste Produkt ist schon in der Pipeline.

Markenmission

Das Produkt macht den Unterschied

Als mittelständisches Unternehmen hat LAMY in Heidelberg den Anspruch, die gesamte Wertschöpfungskette selbst zu gestalten – von der ersten Produktidee über die Konzeption und Werkzeugfertigung bis zu Produktion und Montage. Dabei gilt von jeher: hochwertige Produkte in zeitlosem Design, die kein Luxus für Wenige sind und die einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen widerspiegeln.

Marco Achenbach, Lamy

„Wir verkaufen bis zu neun Millionen Schreibgeräte im Jahr, rund sieben Millionen davon bestehen aus Kunststoff. Wenn wir für alle recyceltes Material verwenden würden, hätte das einen immensen Effekt auf unsere Umweltbilanz. Mit HolyPoly finden wir Produkt für Produkt heraus, wie diese Materialwende gelingen kann – wirtschaftlich und ohne Abstriche bei unseren Qualitätsstandards.“

Im Sinne einer gelebten Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ist man sich bei Lamy bewusst, dass der Einsatz von Plastik aus Erdöl ein Auslaufmodell sein muss. Nachhaltige Alternativen dürfen allerdings nicht zu Lasten von Produktqualität gehen und müssen auch wirtschaftlich funktionieren. Deshalb will das Unternehmen seinen Kunststoffeinsatz transformieren und sich auch in Sachen Recycling ehrgeizige Standards setzen. Mit realen Produkten, die einen Unterschied machen. Das langfristige Ziel: Perspektivisch sollen alle Kunststoffprodukte aus Recyclingmaterial bestehen – bei unverändertem Preis.

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LAMY Deckfarbkasten aus  Neumaterial (links) und Recyclingkunststoff (rechts)

Projektziel

Neue Maßstäbe, bewährte Qualität

Trotz weltweiter Bekanntheit der Marke LAMY zählt die C. Josef Lamy GmbH zu den mittelständischen Unternehmen der Branche. Es verfügt über eine sehr breite technologische Kompetenz sowie kurze Entscheidungswege, die es erlauben, schnell konkret zu werden – nachhaltige Innovationen eingeschlossen. Und wenn diese schlanken Strukturen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, setzt das Lamy-Team auf die Ressourcen externer Spezialisten. Wichtig dabei: Für die Zusammenarbeit muss neben der Fachkompetenz auch die Haltung der Partner passen. Ohne Leidenschaft für Qualität und Verantwortungsbewusstsein für die eigene Arbeit geht hier nichts.

Marco Achenbach, Lamy

„Bei der Auswahl unserer Partner achten wir sehr darauf, dass sie zu uns und unserer Haltung passen. Bei HolyPoly hat das vom ersten Moment an gestimmt: Die Expertise und die Leidenschaft der HolyPoly-Leute haben mich sehr inspiriert – auch, weil ich gemerkt habe, dass hier eine Dienstleistung erbracht wird, bei der Stundenzettel und Preistabellen nicht das Einzige sind, was zählt.“

Hier kommt HolyPoly ins Spiel

LAMY wollte mit einem Produkt in höchster Qualität und maximalem Rezyklatanteil die Materialtransformation zur Marktreife führen. Um dieses komplexe Vorhaben neben dem täglichen Produktionsbetrieb zu realisieren und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, holte sich LAMY HolyPoly an die Seite. Gemeinsam fiel die Wahl auf den Deckfarbkasten aquaplus. Das Ziel war so ehrgeizig wie ambitioniert: Der Farbkasten aus Recyclingkunststoff durfte der Variante aus Erdölplastik in nichts nachstehen und sollte mit erstklassigem Design in höchster Qualität neue Maßstäbe setzen.

2 Projektziel   Auswahl Kasten Aus Produktpalette HQ
2 Projektziel   Auswahl Kasten Aus Produktpalette HQ
2 Projektziel   Auswahl Kasten Aus Produktpalette HQ
Leistung

Die ganze Know-how-Palette

Mit dem Deckfarbkasten aquaplus re manifestieren sich die Recycling-Ambitionen von Lamy erstmals als Produkt auf dem Markt. Diese Herausforderung begleitete HolyPoly von der Konzeption bis zur Vermarktung. Startpunkt war die Suche nach geeigneten Materialien, die allen Anforderungen gerecht werden – technisch, optisch und haptisch. Besonders herausfordernd: Auch das farbgebende Material – Masterbatch genannt – sollte aus Rezyklat bestehen. Denn nur durch den Verzicht auf das hierfür sonst übliche Neumaterial konnte der hohe Rezyklatanteil von 99,4 Prozent realisiert werden.

Marco Achenbach, Lamy

„Die Zusammenarbeit mit HolyPoly bringt uns in Sachen Recycling zuverlässig weiter! Für uns setzt sich das Team mit alternativen Materialien auseinander, prüft die Qualität und organisiert die Beschaffung – all das ist für eine effiziente Serienproduktion essentiell.“

Um den Einsatz des Recyclingmaterials auch im Produkt sichtbar zu machen, entwickelte HolyPoly ein marmoriertes Design, das mit dem vorhandenen Bestand an Spritzgusswerkzeugen umgesetzt werden konnte.

Im letzten Schritt unterstützte HolyPoly die Vermarktung des Malkastens mit einem Workshop zu den Themen Kommunikation und Compliance. So konnte das Lamy-Team mit überzeugenden Worten und Bildern ein Marketing starten, das im Einklang mit der EU Green-Claim-Richtlinie steht. Besonders hilfreich: Um den tatsächlichen Effekt des Rezyklateinsatzes auf die CO2-Emissionen zu bestimmen, hat HolyPoly außerdem den Product Carbon Footprint für den Malkasten berechnet.

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3 Leistung Ziel Features Element V 2
Leistung

Projektverlauf

Lamy Case Timeline
Leistung

Konzeption der zirkulären Serienproduktion

Welches Material erfüllt alle Voraussetzungen und wie lässt es sich optimal verarbeiten? Diese Fragen prägten die Konzeptionsphase, in der mehrere Materialoptionen auf den Prüfstand gestellt wurden. Neben den technischen Eigenschaften galt es auch, die Verfügbarkeit sowie den optimalen Verarbeitungsprozess sicherzustellen – an dessen Ende ein wirtschaftliches Produkt steht.  

Dabei reicht die Perspektive weit über das initiale Produkt hinaus: Denn alle nachfolgenden Produktentwicklungen profitieren von der frühzeitigen Klärung grundlegender Fragen zu technischen Eigenschaften, rechtlichen Voraussetzungen und ausreichender Materialverfügbarkeit. Dadurch besitzt die Konzeption des Malkastens das Potenzial, als Blaupause für die Transformation der gesamten Produktpalette zu dienen.

Marco Achenbach, Lamy

„Die Konzeptionsphase gab den Ausschlag: Das HolyPoly-Team hat in dem Prozess genau die richtigen Fragen gestellt, die für uns relevant sind und diese mit beeindruckender Detailtiefe kompetent bearbeitet. Und weil die vorgestellten Lösungen überzeugend waren, haben wir uns auch für die Umsetzung des Projekts entschlossen. Kurz gesagt: Es hat einfach alles gepasst.“

3 Leistung   Materialwahl OPO0151
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Materialwahl und Vorqualifizierung

Bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Materialoptionen standen Nutzungs- und Verarbeitungseigenschaften sowie die Verfügbarkeit der Ausgangsmaterialien im Fokus. Das Material musste optisch wie haptisch für den Farbmalkasten geeignet sein und sich mit den vorhandenen Maschinen verarbeiten lassen. Inhaltsanalysen wie eine Migrationsprüfung nach DIN EN 71-3 ergaben, dass von dem Material keine Gefahr hinsichtlich der getesteten und potenziell gefährlichen Inhaltsstoffe ausgeht. Für das favorisierte Material – in diesem Fall PS-Kunststoff aus ausrangierten Kühlgeräten – recherchierte HolyPoly zuverlässige Lieferanten.

Einzelleistungen

  • Anforderungsanalyse für Produkt und Prozess (mechanisch, optisch, chemische Sicherheit, Verarbeitung und weitere)
  • Auswertung der Materialdatenblätter und Prüfanforderungen des klassischen Neumaterials als Vorgabe für die Materialsuche
  • Screening und Sourcing von geeigneten Materialien nach Kriterien wie Kunststoffsorte (PS, ABS), Quelle (WEEE, Verpackung, Sonstige) und Verfügbarkeit (Jahresmengen, Chargengrößen)
  • Vorqualifizierung von 4 Materialien mit besonderem Augenmerk auf Verarbeitbarkeit, Verzug, Weißwert und Einfärbbarkeit, Schlagfestigkeit und Spielzeugsicherheit
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Marmorierung

Weil das Grunddesign des Produkts ebenso vorgegeben war wie die verfügbaren Werkzeuge, sollte eine Marmorierung einen optischen Akzent setzen und so das Recyclingmaterial „sichtbar“ machen. HolyPoly entwickelte eine Methode, mit der sich ein Marmoreffekt mit geringem Aufwand im Serienwerkzeug erzeugen lässt – und so jeden Malkasten zum Unikat macht. Für künftige Produkte in Marmoroptik produzierte HolyPoly einen individuellen Farbfächer als neues Hilfsmittel für den Designprozess.

Einzelleistungen

  • Technologiescreening für mehrere Spritzguss-Optionen für den Marmoreffekt
  • Kostenrechnung für zwei Varianten mit Simulation des jeweils erzielbaren Looks
  • Auswahl einer Option, die sich auf das vorhandene Werkzeug adaptieren lässt, das für die Produktionsphase lediglich um ein gemietetes Modul erweitert werden muss
  • Testreihen vor Ort, um optimale Einstellungen für das Marmormuster zu erarbeiten
  • anschließende Spritzgussstudie im Serienwerkzeug des Farbmalkastens, um verschiedene Marmorierungen / Mischverhältnisse auszuprobieren
  • Herstellung von Sample-Tags verschieden marmorierter Farbvarianten
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  • 3 Leistung   Marmorierung 3
  • 3 Leistung   Marmorierung 4
Leistung

Material- und Prozessentwicklung

Um den Rezyklatanteil im Produkt zu maximieren, hat HolyPoly mit seinen Partnern ein eigenes Masterbatch zum Einfärben des Kunststoffs entwickelt. Dieser Materialmix besteht aus einem Kunststoffgranulat als Trägermaterial sowie farbgebenden Pigmenten. Für das Lamy-Masterbatch wurde eine Rezeptur entwickelt, die ein Rezyklat als Trägermaterial nutzbar macht. So wird im gesamten Malkasten kein Neukunststoff benötigt. Das einzige nicht recycelte Material im gesamten Produkt sind die 0,6 Prozent Farbpigmente, die nicht aus Kunststoff bestehen.

Marco Achenbach, Lamy

„Wir haben gelernt, dass ein erstaunlich hoher Rezyklatanteil in unseren Produkten funktioniert. Neben der Qualität war uns auch wichtig, alle Zahlen zu erfassen und zu sehen, welchen Unterschied die Recycling-Version unseres Produktes tatsächlich macht. Der vergleichende Product Carbon Footprint zeigt uns, ob wir auf einem guten und sinnvollen Weg sind.“ 

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Farbentwicklung auf Rezyklatbasis

Die Farbentwicklung realisierte HolyPoly auf der Basis bemusterter PS-Materialien, bis die gewünschten Werte erreicht waren. Das Trägermaterial im Masterbatch ist das gleiche Rezyklat wie im Rest des Farbkastens, so dass das gesamte Produkt nur aus zwei Bestandteilen besteht – recyceltes Polystyrol (PS-Kunststoff) und Farbpigment. Der Anteil des Pigments im Endprodukt beläuft sich auf nur 0,6 Prozent. Der Anteil des Pigments im Endprodukt beläuft sich auf nur 0,6 Prozent. So konnten der Anteil von Recyclingmaterial auf 99,4 Prozent maximiert und gleichzeitig alle mechanischen und prozesstechnischen Anforderungen erfüllt werden.

Einzelleistungen

  • Bewertung der Grundfarbe und der Einfärbbarkeit von verschiedenen Basismaterialien (abhängig von Füllstoffgehalt und Quelle)  
  • Farbentwicklung 1, Erhöhung Weißwert des Basismaterials: LAMY hat sich dagegen entschieden, da mit reinem Weiß die Kosten gestiegen und der Rezyklatanteil gesunken wäre
  • Farbentwicklung 2, Marmor-Akzentfarbe Ultramarinblau: Farbwert konnte mit einer Dosierung von 5-6% genau getroffen werden
  • Überprüfung der mechanischen Eigenschaften des eingefärbten Produkts
  • Materialbeschaffung und Einfärbung für Vorserienbemusterung
  • Koordination der Vorserienbemusterungen
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Product Carbon Footprint (PCF)

Der Product Carbon Footprint (PCF) gibt eine Antwort auf die Frage, ob eine Recycling-Lösung wirklich nachhaltiger ist als der Status Quo. Bei LAMY erfolgte das durch den objektiven Vergleich der beiden Farbkästen – mit und ohne Recyclingmaterial – in Bezug auf ihre Treibhausgasemissionen. Die Berechnung erfolgte auf Basis der ISO 14067 Norm „Greenhouse gases — Carbon footprint of products — Requirements and guidelines for quantification and communication“.

Die umfangreiche Analyse nach ISO 14067 betrachtet nach dem Prinzip „Cradle to Gate“ sämtliche Prozesse von der Rohstoffgewinnung über die Fertigung bis das Produkt das Werkstor verlässt. Berücksichtigt werden dabei die Emissionsfaktoren der Rohstoffe – in diesem Falle im Vergleich von Primär-Polystyrol aus Erdöl mit dem Recyclingmaterial. Ebenfalls im Fokus: Transportemissionen, Stromverbrauch der Herstellung im Kontext des aktuellen Energiemixes und Emissionen, die sich bei Sammlung, Transport, Vorbehandlung, Separation oder Compounding des Rezyklats ergeben.

Einzelleistungen

  • Modellierung eines maßgeschneiderten Produktsystems für Kunststoffsourcing und Verarbeitung
  • Erhebung von Primärdaten und Durchführung von Interviews bei wichtigen Lieferanten zu herstellerspezifischen Daten wie beispielsweise Transportstrecken, Stromverbrauch und Emissionsfaktoren der Materialien und Maschinen
  • Bei fehlenden Primärdaten, Abgleich mit Literatur- und Datenbankwerten und deren Einfluss auf das Gesamtergebnis über Sensitivitätsanalyse. Bei Bedarf individuelle Recherche von Emissionsfaktoren.
  • Berechnung des Carbon Footprints nach ISO 14067 für einen Farbmalkasten aus Neuware sowie Recyclingmaterial
Leistung

Fertigung Pilotserie

12.000 Stück – das war die Zielgröße der Pilotserie. Um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten, führte ein HolyPoly-Team vor Ort Probeläufe auf der Serienmaschine durch, mit dem Ziel, die Marmorierung hervorzuheben, damit sich die Farbkästen sichtbar von anderen Produkten unterscheiden.

Dabei konnten alle notwendigen Maschineneinstellungen und -parameter für die Serienproduktion ermittelt werden. Rund drei Tonnen Rezyklat wurden bereitgestellt, dazu das Masterbatch in Ultramarinblau sowie alle technischen Informationen und Sicherheitsdatenblätter. Rechtzeitig vor dem Verkaufsstart des aquaplus re moderierte HolyPoly einen entsprechenden Workshop für das Lamy-Team, um die optimale Vermarktung des Produkts zu unterstützen.

Marco Achenbach, Lamy

„Neben all der technischen Expertise war das Kommunikations-Know-how von HolyPoly für uns besonders wertvoll. In den Workshops bekamen unsere Fachleute die nötige Sicherheit, um die Nachhaltigkeitsaspekte transparent, inhaltlich korrekt und verständlich zu kommunizieren. Das gilt auch für unser Marketing und die Empfehlungen zu verkaufspsychologischen Aspekten oder zur Gestaltung der Umverpackung.“

Farbkasten Lamy Mamoriert 3
Farbkasten Lamy Mamoriert 2
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Workshop Nachhaltigkeits-Marketing

Wichtige Themen in den Workshops waren Hintergründe zur Kreislaufwirtschaft, Fallstricke in der Nachhaltigkeitskommunikation und Best Practices anderer Branchen. Im Kontext zu den Werten der Marke und des Unternehmens Lamy wurden erste Ideen entwickelt, die sich bei zukünftigen Projekten fortführen und ausbauen lassen.

Einzelleistungen

  • Beratung zu Kommunikation, Packaging, etc.
  • Beratung zu Compliance-Fragen und Nachhaltigkeitskommunikation - besonders mit Blick auf die Green Claim Verordnung
  • Workshop-Konzept, Methodik, Vorbereitung und Organisation
  • Workshopmoderation
  • Dokumentation und Aufbereitung der Ergebnisse
Leistung

Partnernetzwerk

Netzwerkgrafik LAMY Case
Netzwerkgrafik LAMY Case Mobil
ergebnis

Ein Unikat in jeder Hinsicht

Die Marmorierung des aquaplus re macht jeden einzelnen Deckfarbkasten zu einem echten Unikat! Die erste Kleinserie in der neuen Farbkombination Ultramarinblau-Weiß umfasst 12.000 Stück. Bei der einzigartigen Optik des Farbkastens wird es fast zur Nebensache, dass er auch alle Anforderungen von Lamy in Bezug auf Qualität und Nachhaltigkeit erfüllt  – und später beste Voraussetzungen für ein erneutes Recycling bietet.

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4 Ergebnis   Collage  Ein Unikat In Jeder Hinsicht  OPO9344
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Perfektes Timing: Der Farbkasten aquaplus re kam im Sommer 2024, rechtzeitig vor dem Schulbeginn in den Handel – zum gleichen Preis wie das bisherige Produkt aus Neumaterial.

Marco Achenbach, Lamy

„Bei der Realisierung des Produktes waren alle Schritte transparent und stringent nachvollziehbar, jede unserer Anforderungen wurde erfüllt. Ich habe mir nie Sorgen um den Erfolg machen müssen und am Ende ist genau das herausgekommen, was wir uns erhofft hatten: Ein hochqualitatives Produkt mit einem Rezyklatanteil von fast 100%.“

4 Ergebnis Rezyklatanteil

Die im Malkasten verwendeten Kunststoffe sind zu 100 % recycelt. Bezieht man die Pigmente des färbenden Granulats in die Rechnung ein, ergibt sich ein Recyclinganteil von 99,4 % für den gesamten Materialeinsatz im Produkt. 

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Die im Malkasten verwendeten Kunststoffe sind zu 100 % recycelt. Bezieht man die Pigmente des färbenden Granulats in die Rechnung ein, ergibt sich ein Recyclinganteil von 99,4 % für den gesamten Materialeinsatz im Produkt. 

4 Ergebnis Rezyklatanteil Nummerierung

Deckel:
100  % PCR Rezyklat

Farbtöpfchen:
98,2  % PCR Rezyklat
1,8  % Blaues Pigment

Boden:
99,2  % PCR Rezyklat
0,8  % Blaues Pigment

Gesamt:
99,4  % PCR Rezyklat
0,6  % Blaues Pigment

Impact: Das Material macht den Unterschied

4 Ergebnis Impact
4 Ergebnis Impact Rechts

Der Blick auf die CO2-Einsparungen gegenüber einem Farbmalkasten aus Neumaterial anhand unserer Berechnung belegt, dass beim Einsatz von recyceltem Polystyrol eine signifikante Reduktion der Treibhausgasemissionen erzielt wird. Das Projekt zeigt deutlich, welches Potenzial in der Verwendung von Recyclingmaterial steckt. Allein durch die Veränderung der Materialquelle von Primär- zu Sekundärrohstoffen reduzieren sich die Anteile an umweltschädlichen Treibhausgasemissionen um mehr als zwei Drittel.  

Die entsprechenden Berechnungen erfolgten streng nach den Vorgaben der ISO 14067 Norm – auf eine finale Zertifizierung der Ergebnisse wurde jedoch verzichtet, da die gewonnenen Daten ausschließlich zur internen Analyse sowie Erkenntnisgewinnung dienen und seitens LAMY nicht für Werbezwecke genutzt werden.

Marco Achenbach, Lamy

„Durch das Pilotprojekt wissen wir jetzt, dass unser Recyclingmaterial sehr vielseitig ist und dem Neumaterial in nichts nachsteht. Damit können wir das gleiche Produkt mit einem deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck herstellen.“

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Ausblick

Die Vision: „RE“ für jedes Produkt

Mit dem Deckfarbkasten aquaplus re hat LAMY einen Transformationsprozess gestartet, der die Möglichkeiten einer zirkulären Materialnutzung für das Produktportfolio auslotet. Dabei zeigt das Pilotprojekt an einem konkreten Produkt, was Recycling heute schon leisten kann. Zugleich macht es deutlich, welches Potenzial zur Reduktion von Umweltbelastungen noch ungenutzt ist. Deshalb ist für HolyPoly und LAMY klar: Dieses Projekt markiert den Startpunkt einer Innovationsphase, die perspektivisch alle LAMY Kunststoffprodukte auf „re“ drehen könnte. Auch mit dem aquaplus re geht es weiter: drei neue Farbvarianten sind in Planung.

Marco Achenbach, Lamy

„Das Aquaplus-Projekt mit HolyPoly war eine wichtige und gute Erfahrung für unser Unternehmen – auch für das Lamy-Team persönlich. Beim Safari-Füller werden die technischen Hürden zwar deutlich höher sein. Aber ich bin ein optimistischer Typ und alle Erfahrungen mit HolyPoly sprechen dafür, das Wagnis einzugehen. Und wenn es tatsächlich gelingt, legen wir die Messlatte für die ganze Branche ein ganzes Stück höher.“

Das nächste Projekt nimmt bereits Fahrt auf: Jetzt ist der Safari-Füllhalter an der Reihe. Dieses Projekt hat das Zeug zu einem echten Recycling-Meilenstein für Lamy. Denn technisch ist ein Füllfederhalter mit all seinen Komponenten und Funktionen deutlich anspruchsvoller als der Malkasten. Weshalb für den Safari auch materialtechnische Designanpassungen nicht auszuschließen sind.

Schließlich liegt das ikonische Schreibgerät wesentlich näher am Markenkern von LAMY, weshalb die Themen Design, Farbigkeit und Haptik eine besonders große Rolle spielen. Es ist, kurz gesagt, die perfekte Challenge für HolyPoly. Wir freuen uns darauf!

5 Ausblick Querformat
5 Ausblick Hochformat
kontakt Projektleitung
Pascal Holy Poly 4388 (please Use This)

Pascal Haaf 

Der Project Owner Lamy #aquaplus_re beantwortet gern alle Fragen zum Projekt.

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